Nina & Stefan auf Reisen 2013 : Santubong - ein Tree Traumhaus zwischen Meer und Dschungel

Santubong - ein Tree Traumhaus zwischen Meer und Dschungel



Liebe Leser,

Frankie, unsere Hostelbesitzerin in Kuching, holte uns wie verabredet am Flughafen ab und am Hostel angekommen musste sie uns leider, leider, leider ein besseres Zimmer geben als das ursprünglich über hostels.com reservierte... Schade, schade, schade... ;-) Das Zimmer, das uns dann zugeteilt wurde, war ganz hübsch, aber so ganz ohne Fenster und noch dazu war das Klo auf dem Flur mehr eine Zumutung als ein stilles Örtchen und nachdem wir am nächsten Tag dann in unser "richtiges" Zimmer kamen, wenn man es denn so nennen könnte, denn die Wände gingen gar nicht bis nach ganz oben, sondern hörten circa 45 Zentimeter vor der Decke auf, sodass man jedes Wort von jedem hörte, sorgten wir lieber dafür, dass wir für die vier Nächte nach unserer Rückkehr ein privateres Räumchen in einem anderen Hostel bekamen. 


Frankie brachte uns aber, am Morgen unserer Abreise zum Permai Rainforest Resort, in dem Nina uns für zwei Nächte ein hübsches luxuriöses "Tree House" circa zehn Meter über der Erde und damit auf Höhe der Baumkronen gemietet hatte, zu dem anderen Hostel in Kuching, sodass wir da unsere großen Rucksäcke abstellen konnten, denn für die zwei Nächte im Resort und die darauffolgenden zwei Nächte im Bako National Park nahmen wir nur das Nötigste mit. Danach brachte Frankie uns bis zur Rezeption des Permai Rainforest Resorts, das eine circa 45-minütige Autofahrt entfernt auf der Halbinsel Santumbong direkt im Urwald und gleichzeitig am Strand liegt. 

Unser Tree House war erst in zwei Stunden bezugsfertig, sodass wir uns entschieden, die Zwischenzeit mit Erkundungsgängen und leckeren Säften im Restaurant mit Blick aufs Meer zu genießen. Nina hatte sich soooo sehr gewünscht, einmal ein paar Nächte in einem solchen Baumhaus zu verbringen und dieses Resort war doch tatsächlich das einzige, das solch eine Unterkunft anbot und sie sich dafür auch wirklich teuer bezahlen ließ (270RM pro Nacht, das entspricht in etwa 65€/Nacht und so teuer hatten wir bisher noch nie eine Nacht geschlafen)...

Auf dem Rückweg zur Rezeption zeigte sich dann auch endlich Ninas Überraschung für Stefan: sie hatte nämlich gelesen, dass auch eine Gruppe Silver Leaf Monkeys im Regenwald um das Resort zu Hause sei... Und tatsächlich: da waren sie, gaaaaanz nah an der Holzbrücke, die durch die Mangroven zurück zur Rezeption führte! Um nicht zu viel zu sagen: die Überraschung war gelungen! :-)

Kaum hatten wir unseren Haustürschlüssel in der Hand, machten wir uns auf den Weg zurück in den Wald, um schließlich die vielen Stufen zu unserem Luxus-Häuschen auf Höhe der Baumkronen zu erklimmen, die Tür zu öffnen und vor Begeisterung zunächst kaum einen anderen Satz als immer wieder diesen sprechen zu können: "Boahr, ist das schön hier!" Das Haus bestand aus einem super großen und wunderschönen Badezimmer, einem großen Schlafraum und einem kleinen Balkon mit Dschungel- und Meerblick. Überall waren bodentiefe Fenster und das Badezimmer schrie uns förmlich "Luxus!" ins Gesicht, mit seinen hübschen Fliesen, der super schönen Dusche und den wunderbar plüschigen Handtüchern, die da für uns bereit hingen. Von überall schaute man in die Baumkronen und im Schlafzimmer zusätzlich vom Bett aus direkt aufs Meer. Wahnsinn, so eine tolle Unterkunft hatten wir wirklich noch nie auf unseren Reisen, der absolute Hammer!!! :-) 

Wir wollten unser Häuschen gar nicht mehr verlassen, nachdem wir endlich einziehen durften, aber der Hunger trieb uns dann schließlich doch ins Restaurant, das sehr leckere Speisen für uns zauberte, bevor wir schließlich, nach einem wunderbaren Sonnenuntergang, wieder zurück in unser Traumhaus kletterten, wo wir die Luxusdusche ausgiebig nutzten und uns dann mit den plüschigweichen, dicken, flauschigen Handtüchern abtrockneten, unter die schönen Decken schlüpften und bis zum Einschlafen den Dschungel- und Meergeräuschen lauschten.

Am nächsten Morgen wurden wir von selbigen auch wieder geweckt, fühlten uns aber wunderbar ausgeschlafen. Wir genossen es sehr, vom Bett aus den erwachenden Dschungel um uns herum zu beobachten und bewegten uns nur recht widerwillig aus unserem hübschen Häuschen hinunter ins Restaurant zum Frühstücksbuffet. Hätten wir jedoch gewusst, wie vielseitig und reichhaltig dieses war, hätten wir das Aufstehen vielleicht ein bisschen weniger hinausgezögert... ;-) So reichte unsere Zeit gerade dazu, recht gemütlich zu frühstücken, bevor wir uns auf den Weg zum Cultural Village machten, einem Museum über die traditionellen Behausungen, Tänze und Traditionen der verschiedenen Stämme, die in Sarawak auf Borneo leben/ lebten.

Ein kurzer Fußmarsch von nicht einmal zehn Minuten, auf dem uns auch die Silver Leaf Monkeys wieder begegneten, führte uns zum Cultural Village, wo wir jeder nur die Hälfte des offiziellen Eintrittspreises bezahlen mussten (also 30RM, sprich circa 7,10€), da die Dame im Ticketcenter uns trotz fehlender Ausweise glaubte, dass wir noch Studenten sind. :-) Sehr schön, damit hatten wir gar nicht gerechnet und auch nicht damit, dass am Eingang jeder von uns einen hübsch aufbereiteten Reisepass bekommen würde, in den bei der Einreise in jedes Dorf ein Stempel gestempelt werden sollte! :-) Die Idee fanden wir super und der Reisepass enthielt zusätzlich zu den Stempelseiten auch gleich noch eine Karte des zu bereisenden Gebietes und sehr nützliche und vor allem sehr interessante Informationen über jeden einzelnen Stamm! :-) 

Wir wanderten also von einem Stamm zum nächsten und lernten ihre traditionellen Behausungen hautnah kennen, denn wir durften sie betreten und allerhand Fragen stellen, die von traditionell bekleideten Stammesmitgliedern sehr bereitwillig beantwortet wurden. Am besten hat uns das Iban Longhouse gefallen, das auf sehr hohen Stelzen steht, hübsch angemalt ist und gleich ein ganzes Dorf beheimatet.

Wie angekündigt, bekamen wir für jede Einreise einen Stempel und die kulturelle Vorführung im Theater durften wir auch besuchen. Hier wurden viele traditionelle Tänze der verschiedenen Stämme aufgeführt, natürlich in der dazu passenden traditionellen Kleidung. Die Tänzer wurden auf den jeweils traditionellen Musikinstrumenten begleitet, was die tolle Show noch einmal mehr besonders machte. 

Insgesamt haben wir die Zeit im Museum sehr genossen und unheimlich viel über die verschiedenen Stämme gelernt. Und doch freuten wir uns sehr darüber, wieder in die Höhen unseres Tree Houses zu steigen und dort ein paar köstliche Nudelsuppen auf dem Balkon zu verspeisen. 

Erst am Nachmittag krabbelten wir wieder heraus und hinunter, um an der Rezeption unsere Weiterfahrt zum Bako National Park zu buchen, den Silver Leaf Monkeys ein Weilchen zuzusehen und schließlich eine Runde im lauwarmen Meer baden zu gehen. Das Wasser war hier sehr viel ruhiger als das an Howards Strand und so blieben wir gleich eine ganze lange Weile d'rin, spielten mit Stefans GoPro-Kamera und beobachteten den Sonnenuntergang sowie das weit entfernte Gewitter. 

Nach einer wunderschön langen Dusche machten wir uns auf den Weg zum Restaurant, um einmal mehr herrlich schmackhafte lokale Speisen zu genießen, bevor wir uns wieder auf den Balkon unseres Baumhauses zurückzogen, um mit einer aus Deutschland mitgebrachten Tüte Haribo (das machen wir traditionell für besondere Augenblicke) unser wunderschönes Baumhaus zu genießen. :-)

Auch die zweite Nacht verging wie im Fluge und nach einem zweiten wunderbaren Fühstücksbuffet im Restaurant machten wir uns auf den Weg zum Bootshaus, wo wir unsere Schwimmwesten sowie noch einmal eine eindringliche Warnung bezüglich der frechen Makaken im Bako Park bekamen und schon fuhren wir los, natürlich nicht, ohne noch einmal einen traurigen Abschiedsblick in Richtung unseres Tree Houses geworfen zu haben... Aber Stefan hat gesagt, dass wir auf jeden Fall wiederkommen würden, was Nina den Abschied definitiv ein kleines bisschen erleichterte... :-) 



Liebe Grüße von euren zwei völlig entspannten Luxusreisenden,
Stefan und Nina









































































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